Im Quartier spielt die Musik!

4. Juli 2024

Zu Besuch bei der Revue-Veranstaltung des Projekts „Aufbruch Quartier“ der Diakonie Württemberg

Ein zartes Licht des Aufbruchs fiel durch die Buntglasfenster der Ev. Martinskirche in den schlichten Saal. Wir waren zur Revue-Veranstaltung des Projekts „Aufbruch Quartier“ der Diakonie Württemberg eingeladen. Das junge Abendlicht malte flirrende, sich-wandelnde Schattenbilder auf den Kirchboden. Auch die diakonische Arbeit in den Städten und Gemeinden ist im Wandel und steht vor vielen Herausforderungen – das wurde an diesem Abend klar.

Auf dem Bild ist der Flyer zum Projekt Aufbruch Quartier der Diakonie Württemberg abgebildet.

„Aufbruch Quartier“ soll dabei in Baden-Württemberg Lösungswege aufzeigen, indem es das Wohnquartier und die unmittelbare Nachbarschaft ins Zentrum der Arbeit stellt. Seit 2020 setzt sich das Projektteam in Zusammenarbeit mit den Gemeindeleitungen vor Ort dafür ein, kirchliche und diakonische Ressourcen zu bündeln, Engagierte und Ehrenamtliche zu vernetzen, Konzeptideen für Kirchen, Freiflächen und andere Liegenschaften zu entwickeln und Expertise für Quartiersentwicklung an den Gemeindetisch zu bringen. Dafür ist ein 9-köpfiges Team aus Referent*innen zuständig, die vielseitige Erfahrungen aus dem Bereich der Engagement-Förderung, Kinder- & Jugendarbeit, Seniorenarbeit, Sozialarbeit, Inklusion, Quartiers- und Immobilienentwicklung mitbringen. Das Projekt wird durch die Evangelische Landeskirche in Württemberg finanziert und läuft noch bis Ende des Jahres.

Auf dem Bild ist ein Eindruck von der Projekt-Revue des Projekts Aufbruch Quartier der Diakonie Württemberg abgebildet.

Heiter, mit viel Tatendrang und Musikinstrumenten ausgestattet standen die neun Kolleg*innen nun auf der Bühne der Martinskirche.  Das Team nahm uns mit auf eine Projekt-Revue der besonderen Art: Was folgte, war ein kurzweiliges und ambitioniertes 90-minütiges Programm. O-Töne aus den württembergischen Projektgemeinden, sowie einsichtsvolle Redebeiträge des Teams wechselten sich ab mit Andacht, Gesang, instrumentalen Einlagen und Varieté-Kunststücken – Alles selbstgemacht und erdacht und stets gemeinschaftlich dargestellt auf der Bühne. Das war nicht nur das Credo des Veranstaltungsprogramms, sondern auch der Projektarbeit bei „Aufbruch Quartier“. Uns bereitete es große Freude die fachlichen und musischen Qualitäten, den Zusammenhalt, und die Kreativität dieses Teams zu erleben.

Pfarrer Thorsten Kisser brachte die Veranstaltung zu einem fulminanten Abschluss, indem er – ganz nach lutherischer Art – das hauseigene Thesenpapier „Aufbruch jetzt! 10 Thesen für einen inklusiven Sozialraum“ in der Menge verteilte. In diesem Thesenpapier kommt nicht nur ein neues Selbstverständnis und Verantwortungsgefühl der kirchlichen Quartiersarbeit zum Ausdruck. Die Thesen lesen sich auch als ein Appell, für engere Zusammenarbeit und ein gemeinschaftliches Auftreten von Kirchengemeinden, der Landeskirche und ihrer Einrichtungen, sowie den freien Diakonischen Trägern. Nach der Revue wurde bei herrlichem Sonnenschein, leckerem Grillbuffet und guter Stimmung an den Tischen weiter diskutiert und noch einige Erfahrungen in der diakonischen Quartiersarbeit ausgetauscht.

Auf dem Bild ist ein Eindruck von der Projekt-Revue des Projekts Aufbruch Quartier der Diakonie Württemberg abgebildet.

Wir wünschen diesem starken Team alles Gute für die verbleibende Projektlaufzeit und eine Verstetigung ihrer wichtigen Arbeit vor Ort. Mehr zum Projekt finden Sie hier. 

 

 

Autor: Enno Walkenfort, Praktikant