Für Akzeptanz & gleiche Rechte!
Allianz für Beteiligung bringt sich bei Stakeholder-Workshop zur Fortschreibung des Landesaktionsplans „Für Akzeptanz & gleiche Rechte“ ein
Gut, dass wir auf dem Weg sind, aber es ist noch einiges zu tun! Wenn man den Workshop zur Fortschreibung des Aktionsplans „Für Akzeptanz & gleiche Rechte“ in einem Satz beschreiben möchte, würde man wohl diesen Satz nutzen. Als Allianz für Beteiligung haben wir uns bei dieser Stakeholder-Beteiligungsveranstaltung des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration in den Veranstaltungsräumen des SpOrt Stuttgart mit eingebracht. Wir waren dabei nur einer von vielen Akteuren aus Verwaltung, (queerer) Zivilgesellschaft und einer spannenden Bandbreite an Organisationen, denen das Thema Vielfalt und Förderung des queeren Lebens in allen Bereichen der Gesellschaft am Herzen liegt.
Staatssekretärin Leidig hält Plädoyer für tolerantes Baden-Württemberg
Ziel des Workshops war es, Zwischenergebnisse des Beteiligungsprozesses zur Fortschreibung eines Landesaktionsplans zum Thema zu kommentieren und mit weiteren Maßnahmen zu erweitern. Dazu kamen rund 60 Menschen nach Stuttgart und diskutierten über rund vier Stunden intensiv. Dr. Ute Leidig, Staatssekretärin im Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration, führte zu Beginn des Workshops ein und untermauerte den Willen der Landesregierung, ein offenes und tolerantes Land Baden-Württemberg zu erhalten.
Die Workshops orientierten sich an den (mutmaßlich) neuen Kapiteln des Landesaktionsplans und waren möglichst alltagstauglich gefasst. Zum Beispiel gab es Themenrunden zu „Kindheit, Jugend und Familienwelten“, „Strukturen in Ehrenamt, Sport und Integration“ oder dem Thema „Geschlechtliche Vielfalt – Trans*, Inter* und Nicht-Binär*“.
Bestehende Maßnahmen aus dem aktuellen Plan sind zum Beispiel das Netzwerk LSBTTIQ Baden-Württemberg oder das Beratungsnetzwerk LSBTTIQ.
Anfang 2025 soll der neue Landesaktionsplan veröffentlicht werden
Die Ergebnisse des Tages fließen ein in die finale Phase der Planerneuerung, an deren Ende dann die Landesministerin entscheiden, welche Maßnahmen sie selbst aufgreifen und umsetzen können. Die Kabinettsbefassung und Veröffentlichung des neuen Plans soll Anfang 2025 stattfinden. Ein durchaus sportlicher Zeitplan.
Wir waren beeindruckt, wie viel Engagement gerade auch die Akteure aus der Zivilgesellschaft in den Prozess eingebracht haben. Sie arbeiten vor Ort im Land daran in Beratungseinrichtungen, niederschwelligen Treffpunkten oder Sportvereinen das queere Leben zu stärken und sichtbar zu machen.
Die derzeit stark ansteigende Gewalt gegen queere Menschen wurde nicht nur in den Eingangsstatements herausgestrichen. Umso wichtiger erscheint uns dieser Prozess, der queeres Leben als wichtigen Teil der Gesellschaft herausstreicht. Für uns ist der Nachmittag Antrieb, dieses Thema auch in der Bürgerbeteiligung mitzudenken und Formate auch auf Bedarfe der queeren Community zu überprüfen.
Weitere Infos zum Aktionsplan unter: Aktionsplan für Akzeptanz und gleiche Rechte: Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg (baden-wuerttemberg.de)