Erfahrungsaustausch und Vernetzung beim RENN.süd-Forum
Gesellschaftlicher Zusammenhalt in Zeiten der Transformation
Das RENN.süd-Forum bietet jedes Jahr eine Plattform für den Austausch von Vertreter*innen aus Politik, Verwaltung, Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Kommunen und Wissenschaft.
Schwerpunkt 2024: Gesellschaftlicher Zusammenhalt
In diesem Jahr stand das RENN.süd-Forum unter dem Thema „Gesellschaftlicher Zusammenhalt in Zeiten der Transformation“. In Zeiten multipler Krisen werden Mut zur Veränderung und vielfältiges Engagement als essenzielle Grundlagen für eine zukunftsfähige Gesellschaft auf die Probe gestellt. Diskutiert wurden in diesem Rahmen, wie der gesellschaftliche Zusammenhalt gestärkt werden kann und welche Rolle verschiedene Akteur*innen dabei spielen. Denn klar ist, dass eine Gesellschaft, in der jede*r für sich kämpft, auf Dauer nicht funktionieren kann.
Vielfältiges Programm für Impulse und Austausch
Das Programm des Forums bot eine Mischung aus fachlichen Inputs, Mitgestaltungsmöglichkeiten in Form eines Barcamps und Workshops sowie Raum für Diskussion, Begegnung und Vernetzung auf einem Markt der Möglichkeiten. Nach einem Einführungsvortrag folgte eine Podiumsrunde, in der die Herausforderungen des gesellschaftlichen Zusammenhalts in Zeiten der Transformation thematisiert wurden.
Perspektiven aus verschiedenen Bereichen
In dieser Podiumsdiskussion wurden die Rollen verschiedener Akteure in der Gesellschaft beleuchtet. Daniel Asche, stellvertretender Abteilungsleiter Multimediale Landespolitik BW beim SWR, betonte, dass Journalisten sicherstellen müssen, dass sich die Menschen in der dynamischen Umgebung nicht abgehängt fühlen. Ralf Broß, Geschäftsführer des Städtetages Baden-Württemberg, appellierte an Kommunen, lösungsorientiertes Denken zu kultivieren anstatt zu problematisieren. Gundula Büker, Vorständin des DEAB e.V. und Fachpromotorin für Globales Lernen, hob hervor, dass Bildungseinrichtungen diskriminierungssensible und machtkritische Haltungen fördern sollten und ein Weltbewusstsein nötig sei, um gesellschaftlichen Zusammenhalt in Zeiten globaler Krisen zu stärken. Michael Harder, Projektleiter bei der Allianz für Beteiligung e.V., unterstrich, dass Transformationsprozesse nur dann erfolgreich sind, wenn sie aktiv von der Zivilgesellschaft mitentwickelt werden.
In dem anschließenden Barcamp konnten die Teilnehmer*innen eigene Themen einbringen und diese in unterschiedlichen Formaten in Gruppen zu diskutieren. Abschließend konnte sich zu verschiedenen Schwerpunktthemen, wie Storytelling, Kompetenzmodelle, kooperative Entscheidungsfindung, Resilienz und mentale Stärke sowie innovative Ansätze für politische Bildung in Workshops ausgetauscht werden.
Markt der Möglichkeiten: Vernetzung und Austausch
Auf dem Markt der Möglichkeiten präsentierte sich zudem die Allianz für Beteiligung mit einem Infostand. Hier konnten viele interessante Gespräche geführt und wertvolle Kontakte geknüpft werden.
Die Veranstaltung hat eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig der Austausch und die Zusammenarbeit über verschiedene Sektoren hinweg sind, um gesellschaftlichen Zusammenhalt und nachhaltige Entwicklung voranzutreiben. Das Forum bot nicht nur neue Impulse, sondern stärkte auch bestehende Netzwerke und schuf Raum für neue Verbindungen.