Ein starkes Zeichen für Vielfalt und Zusammenhalt!
Lange Nacht der Demokratie an vielen Standorten mit über 70 Aktionen in ganz Baden-Württemberg
Am 02. Oktober 2024 setzte Baden-Württemberg ein beeindruckendes Zeichen für Demokratie, Vielfalt und Zusammenhalt. Bei der „Langen Nacht der Demokratie“ fanden an über 70 Orten in ganz Baden-Württemberg Veranstaltungen statt, die unterschiedlicher nicht hätten sein können – ein lebendiger Beweis dafür, dass Demokratie nicht nur eine politische, sondern auch eine gesellschaftliche Aufgabe ist, die alle Akteure gemeinsam angehen.
Von großen Städten bis hin zu kleinen Gemeinden, von kommunalen Einrichtungen bis hin zu zivilgesellschaftlichen Initiativen: Die „Lange Nacht der Demokratie“ zeigte in beeindruckender Weise, wie breit das Engagement für demokratische Werte in unserem Bundesland aufgestellt ist. Ob Vereine, Volkshochschulen, politische Institutionen oder engagierte Bürger*innen – überall beteiligten sich Menschen mit dem Ziel, demokratische Werte zu stärken und sie für die Zukunft zu bewahren.
In Aichtal stellte die Menschenlichterkette ein kraftvolles Symbol für Solidarität und Zusammenhalt dar, während in Esslingen die Initiative „Aufstehen!“ für eine lebendige Diskussionskultur sorgte. In Böblingen feierte die Stadt Freiheit, Gerechtigkeit und Vielfalt mit einem inspirierenden Programm, während zeitgleich in Freiburg auf dem Marktplatz Demokratie gelebt und diskutiert wurde.
Die Vielfalt der Angebote war überwältigend: In Friedrichshafen diskutierten junge Menschen im Rahmen der „Parlamentarischen Jugendbeteiligung“ die Zukunft der Demokratie, während in Mannheim Workshops gegen Rassismus und zur Rückeroberung des digitalen Raums stattfanden. Andere Orte, wie Bruchsal und Offenburg, setzten auf gemeinsame Aktionen für mehr Mitbestimmung und Dialog.
Diese „Lange Nacht“ zeigte auch, dass Demokratie keine Selbstverständlichkeit ist. In Dossenheim wurde die Mahnung von Hannah Arendt gegen Totalitarismus und Gewalt eindrucksvoll hervorgehoben, während in Horb am Neckar mit der Aktion „Können wir Grundgesetz?“ zentrale demokratische Prinzipien thematisiert wurden.
Von Kunstinstallationen und Lesungen bis hin zu Vorträgen und Diskussionen – die Beteiligung war nicht nur bunt, sondern auch kreativ. Diese Nacht bot viele Möglichkeiten, Demokratie zu feiern, kritisch zu hinterfragen und gemeinsam neue Perspektiven zu entwickeln.
Besonders erfreulich war, wie viele unterschiedliche Akteure zusammengekommen sind (eine Übersicht der Standorte gibt es hier): Von kommunalen Kulturämtern über die Volkshochschulen bis hin zu Vereinen, Initiativen und engagierten Bürger*innen. Verwaltung und Zivilgesellschaft arbeiteten Hand in Hand, um das Bewusstsein für die Bedeutung einer lebendigen Demokratie zu schärfen und ihre Vielfalt sichtbar zu machen.
So unterschiedlich die Programme auch waren – das gemeinsame Ziel verband alle: Ein starkes Zeichen für die Demokratie zu setzen und zu zeigen, dass sie in unserer Gesellschaft von allen gemeinsam getragen wird.
Die „Lange Nacht der Demokratie“ am Vorabend des Tags der Deutschen Einheit, am 2. Oktober 2024, war durch ein breites Bündnis aus Allianz für Beteiligung e.V., Demokratiezentrum Baden-Württemberg, Kirchlicher Landesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung in Baden-Württemberg, Landesjugendring Baden-Württemberg e.V., Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg und Volkshochschulverband Baden-Württemberg e.V. initiiert und hat dazu aufgerufen, sich gemeinsam für politische Bildung und unsere Demokratie starkzumachen. Die Schirmherrschaft der Initiative hat die Präsidentin des Landtags von Baden-Württemberg Muhterem Aras MdL übernommen.