Arbeitsgruppe Landwirtschaft, Naturschutz, Klima Calw-Freudenstadt
Die Arbeitsgruppe Landwirtschaft, Naturschutz, Klima besteht aus derzeit 8 Personen aus den Landkreisen Calw und Freudenstadt. Sie befassen sich mit verschiedenen Themen der ländlichen Region, unter anderem dem Klimaschutz und der Frage, welchen Beitrag die heimische Landwirtschaft dazu leisten kann. Themenschwerpunkte sind Agri-PV und der weitere Ausbau von Photovoltaik auf landwirtschaftlichen Gebäuden, die effektive Nutzung von Biogas als einzige erneuerbare Energie die auch grundlastfähig ist, CO2 Bindung durch Humusaufbau und Möglichkeiten der Methanreduktion in der Tierhaltung.
Klimagespräch
Die Gruppe organisierte ein zweiteiliges Klimagespräch. Beide Teile des Klimagesprächs fanden auf Höfen verschiedener Landwirte statt. Im ersten Gespräch ging es darum, sich mit aktiven Landwirten auszutauschen und diese über laufende Projekte sowie bestehende Zielkonflikte zu informieren. Bei der zweiten Veranstaltung stand der Dialog zwischen Landwirten und Vertretern des Umwelt- und Naturschutzes im Mittelpunkt.
3 Fragen…
Was motiviert Sie sich für Klimaschutz zu engagieren?
Klimaschutz ist ein Thema, das uns alle angeht, da es um aller Zukunft geht. Weil wir festgestellt haben, dass zu oft in eingefahrenen Schienen gedacht und die direkt Betroffenen gar nicht einbezogen werden, ist es uns besonders wichtig, den Blick über den eigenen Tellerrand hinaus zu weiten und die Zusammenhänge (im Themenfeld Landwirtschaft) in den Blick zu nehmen.
Was sind Gelingensfaktoren für Ihre Arbeit im Klimaschutz?
In unserem Themenbereich Landwirtschaft ist dies vor allem das Miteinander von Gesellschaft und Landwirten. Damit es zu echten Lösungen und nicht nur zu Produktionsverlagerungen kommt, müssen sie zusammen mit den Betroffenen erarbeitet werden.
Wo gab es Schwierigkeiten und wie haben Sie diese gelöst?
Die große Gefahr in unserem Themenfeld sind Scheinlösungen, die die Zusammenhänge außer Acht lassen. Ein Beispiel ist oft geforderte Reduktion der Tierzahl. Ohne Nutztiere fallen jedoch auch der organische Dünger für den Ökolandbau und die Pflege des Gründlands (wichtig für Klima und Biodiversität!) weg. Unser Anliegen ist es, die häufig verhärteten Meinungsfronten aufzubrechen, und wieder stärker in den Austausch zu treten.