Die seit Jahren wachsende sozioökonomische Ungleichheit ist ein großes Problem für unsere Gesellschaft. Ungleichheit gefährdet den sozialen Zusammenhalt und bedroht die repräsentative Demokratie. Arme kehren der Demokratie überdurchschnittlich oft den Rücken. Sie gehen immer weniger wählen, weil sie sich nicht gehört fühlen, die Ungleichheit als ungerecht empfinden und sich für sie wenig zum Besseren wendet.
Der EFAS und die Neue Arbeit haben 2017 in einer Nichtwählerstudie die Motive langzeitarbeitsloser Nichtwähler erforscht. Die Befragten wollen gehört und mit ihren Sorgen ernst genommen werden. Sie fordern mehr Ressourcen für ihren Lebensunterhalt und mehr Teilhabe an Arbeit und Gesellschaft. Politisch Verantwortliche dürfen diese Forderungen nicht ignorieren, denn es steht nichts weniger auf dem Spiel als unsere Demokratie.
An diesem Abend möchte man mit Landtagspräsidentin Muhterem Aras über die demokratische Teilhabe Armutsbetroffener und Lösungswege für mehr politische Beteiligung diskutieren. Zudem ist Stefanie Bremer eingeladen, die Mit-Initiatorin von taxmenow ist. Taxmenow ist ein Verein von Vermögenden, der eine höhere Besteuerung der Reichen anstoßen will. Das Besondere bei taxmenow ist, dass es Reiche sind, die die Umverteilung von oben nach unten fordern.
Informationen zur Veranstaltung und Anmeldung finden Sie unter: Soziale Ungleichheit – Gefahr für die Demokratie?! (diakonie-wuerttemberg.de)
Eine Anmeldung erfolgt unter: denkfabrik@neuearbeit.de