Studie: Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Bürgerbeteiligung in Deutschland
Am 27. Januar 2020 wurde der erste COVID-19-Infizierte in Deutschland ermittelt. Aufgrund der großen Ansteckungsgefahr und der Möglichkeit einer Überlastung des Gesundheitssystems wurden auf Basis der Empfehlungen von Experten umfangreiche Maßnahmen ergriffen, um die Ausbreitungsgeschwindigkeit zu verringern. Sie zielen insbesondere auf eine Minimierung sozialer Kontakte (Social Distancing) ab. Teilweise werden diese Maßnahmen aktuell wieder zurückgefahren. Es ist jedoch völlig offen, wann wieder der „Normalzustand“ einkehrt und insbesondere größere Veranstaltungen wieder möglich sein werden. Es ist durchaus wahrscheinlich, dass dies nicht vor 2021 der Fall sein wird. Welche Auswirkungen diese Maßnahmen auf die Umsetzung der Bürgerbeteiligung in Deutschland haben und wie sich die politische Teilhabe möglicherweise aufgrund dieses Ereignisses verändern wird, stand im Fokus einer aktuelle Umfrage des Berlin Instituts für Partizipation. Sie hatte zum Ziel, einen ersten, zeitnahen und dokumentativen Überblick bezüglich des Ist-Zustandes der Bürgerbeteiligung in Zeiten von Corona zu bieten und diesen mit Einschätzungen zu den langfristigen Auswirkungen sowie dauerhaften Veränderungen der Beteiligungslandschaft zu verknüpfen.