Zu Besuch bei den Klima-WENDlingErn
Gemeinsam mit Staatsrätin Barbara Bosch erhielt die Allianz für Beteiligung Einblicke, wie Bürger*innen vor Ort das Thema Umweltschutz vorantreiben
Wie Bürgerbeteiligung konkret vor Ort wirkt, erkundet Staatsrätin Barbara Bosch derzeit im Rahmen ihrer Kreisbesuche in Baden-Württemberg. Zusammen mit der Staatsrätin, die im Staatsministerium für die Bereiche Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung verantwortlich ist, waren wir gemeinsam in Wendlingen zu Besuch.
Dort engagieren sich Menschen bereits seit einem Jahrzehnt rund um den Verein „Ökologie und Mobilität“ ehrenamtlich und treiben Dinge wie Carsharing aus der Bürgerschaft heraus voran. Eine große Nachhaltigkeitsmesse im November letzten Jahres ist eines der aktuellen Projekte der Gruppe, für das sich auch die Staatsrätin bei ihrem Besuch interessierte. Gemeinsam mit dem Bürgermeister Steffen Weigel (SPD) und der Landtagsabgeordneten Dr. Natalie Pfau-Weller (CDU) zollte sie der Gruppe für diesen zivilgesellschaftlichen Kraftakt großen Respekt.
Staatsrätin Bosch machte aber auch deutlich, dass es ihr ein Anliegen ist, noch mehr Menschen für diese Formate vor Ort zu begeistern. Mit der Gruppe dachte man zusammen über Lösungen nach. Ulrike Seiffert, die mit der Gruppe eine Förderung im Programm Nachbarschaftsgespräche erhielt, erzählte von ihrer niedrigschwelligen Ansprache auf Marktplätzen oder dem Stadtfest – samt bunten Aufklebern mit klarer Botschaft: eine Wende zu mehr Nachhaltigkeit in WENDlingEn muss her. Damit wird allen klar: Die Stadt trägt die Botschaft bereits im Namen.
Das half, um Ideen und Vorschläge für die Nachhaltigkeitsmesse direkt vor Ort einzusammeln. Zusammen mit einem Aktionstag an Wendlinger Schulen gelang es so, das Format in die Stadt hinein zu öffnen. Auch die Wendlinger Verwaltungsspitze zeigte Präsenz an der Nachhaltigkeitsmesse und stellte bald darauf sogar einen Klimaschutzmanager ein.
Dieser setzt die Tradition nun fort und so wird es auch in diesem Jahr eine Nachhaltigkeitsmesse im Städtchen am Neckar geben. Staatsrätin Bosch und Bürgermeister Weigel waren sich einig dabei, dass diese hauptamtliche Unterstützung durch die Stadt zentral ist. Denn Engagement dürfe nicht überfordern. Dass hierbei auch die Beratung und Förderung durch die Allianz für Beteiligung Entlastung brachte, gab die Gruppe den Gästen aus der Landespolitik noch mit auf den Weg.
Ausruhen werde man sich nun aber nicht auf dem Erreichten. Mittlerweile hat sich schon eine weitere Gruppe unter dem Namen „Radel-In“ gegründet. Sie möchte den Fahrradverkehr in Wendlingen voranbringen. Dafür erhält sie professionelle Beratung durch das Förderprogramm „Gut Beraten!“. Und Wendlingen kommt auf dem Weg zur Wende weiter voran.
Mehr zum Kreisbesuch erfahren Sie auch in einem ausführlichen Artikel der Wendlinger Zeitung.