Gesellschaft und Umgang mit Konflikten am eigenen Ort

gefördert im Programm: Nachbarschaftsgespräche

„Wie gehen wir vor Ort als Gesellschaft mit Konflikten um?“ Diese Frage hat sich der Verein a.l.s.o. aus Schwäbisch Gmünd gestellt und richtet Nachbarschaftsgespräche aus. Im Verein a.l.s.o. treffen Fachkräfte auf unterschiedlichste Menschen, die die gesamte Vielfalt der Gesellschaft im Westen Schwäbisch Gmünds abbilden. Der inhaltliche Schwerpunkt des Projekts liegt auf der Sensibilisierung für den Umgang mit gesellschaftlichen Konflikten vor Ort sowie auf der Offenlegung von rassistischen Denk- und Handlungsmustern. Schwäbisch Gmünd lebt seit langer Zeit von und mit Zuwanderung und bot 2015 ein Beispielmodell im Umgang mit Geflüchteten.

Der ins Auge gefasste Stadtteil Schwäbisch Gmünd-West hat laut dem Verein a.l.s.o. seit Jahren immer weiter an Infrastruktur verloren, zum Beispiel durch den Rückbau von lokalen Einkaufsgelegenheiten. Auch der Anteil an Menschen in prekären Lebenssituationen sei in diesem Stadtteil größer als in den meisten anderen Stadtteilen. In Open Space-Runden wird nun der gelingende Umgang mit gesellschaftlichen Konflikten in diesen Nachbarschaftsgesprächen bearbeitet. Der Verein erhoff sich durch die Nachbarschaftsgespräche ein stärkeres Miteinander statt eines Gegeneinanders der verschiedenen Bevölkerungsgruppen. Die Ergebnisse der Gespräche werden veröffentlicht. Die Stadtverwaltung unterstützt durch Bewerbung des Projekts sowie die Information des Gemeinderats.