Rückblick: D³ Kongress
Die digitale Transformation verändert alles. Auch die Demokratie!
Unter diesem Motto fand im November der D³ Kongress statt. In knapp 70 Sessions diskutierten Teilnehmende u. a. über digitale Beteiligung, KI, das Metaverse und Bürgerräte. Wir waren dabei und haben uns über 2 Tage lang bundesweit dazu ausgetauscht, was für digitale, demokratische Teilhabe wichtig ist.
So haben wir gelernt, dass es auch bei einer Zufallsauswahl noch Hürden geben kann. Beispielsweise, dass die angeschriebenen Personen den Brief nicht lesen können, sei es aufgrund von Sprachbarrieren, oder kognitiven Einschränkungen, aber auch Misstrauen gegenüber Institutionen kann ein hemmender Faktor sein. All diesem kann mit dem aufsuchenden Losverfahren (vgl. dem random-boot Verfahren aus der Umfrageforschung) begegnet werden. Das Prinzip, nach einem festgelegten Verfahren (also beispielsweise, wir klingeln an jedem dritten Haus), holt so die Menschen direkt in ihrer vertrauten Umgebung ab. So werden Menschen erreicht, die ein geringes Vertrauen in Politik und Gesellschaft haben.
Wir haben über Bürgerräte gesprochen. Zum einen darüber, dass es sinnvoll sein kann, dass Bürgerräte bei der kommunalen Haushaltsplanung mit einbezogen werden. Und zum anderen darüber, dass es sinnvoll ist, solche Gremien auch digital zu begleiten.
Um möglichst vielen Personen den Zugang zu Beteiligung und gesellschaftlicher Teilhabe zu ermöglichen, ist es wichtig Hürden zu erkennen und diese dann gemeinsam abzubauen. Das erfordert eine gute Zielgruppenkenntnis und hat uns nochmal in den Ansatz bestärkt, dass es sehr wichtig ist, nicht füreinander zu planen, sondern miteinander. Das heißt: Betroffene und Fachbereiche sollten eng zusammenarbeiten.
Dies sind nur kurze Blitzlichter aus dem zweitägigen Kongress. Wer Interesse an der Dokumentation hat, findet diese HIER