Fachtagung des Netzwerks Stiftungen und Bildung – ein Bericht in einfacher Sprache

17. November 2022

Kommunale Bildungslandschaften: Nur mit Zivilgesellschaft!

Das war der Titel der Fachtagung des Netzwerks Stiftungen und Bildung am 14. November 2022 in Berlin.

Die Allianz für Beteiligung ist Teilhaberin (eine sogenannte „Nettie“) im Netzwerk Stiftungen und Bildung. Das Netzwerk setzt sich für die Gestaltung von lokalen Bildungslandschaften ein. Das bedeutet, dass alle Bildungsanbietenden in einer Stadt oder einem Dorf miteinander vernetzt sind.

Klassische Bildungsanbietende sind z.B. :

  • Kindertagesstätten
  • Schulen
  • Bibliotheken
  • Volkshochschulen

Weitere Bildungsanbietende sind aber auch:

  • Stiftungen
  • Vereine
  • Bürgerschaftliche Initiativen
  • Lokale Agenda-Gruppen

Bildung bedeutet, dass Menschen in der Lage sind, die Gesellschaft in der sie leben, demokratisch mitzugestalten. Vereine und bürgerschaftliche Initiativen sind Orte an denen Menschen praktisch lernen können, wie sie mitgestalten können. Vereine und bürgerschaftliche Initiativen werden aber oft vergessen, wenn man von Bildungsorten spricht. Das Netzwerk Stiftungen und Bildung macht sich dafür in ganz Deutschland stark, dass sie nicht vergessen werden. Auf der Fachtagung haben sich Menschen getroffen, die das Netzwerk bei dieser Aufgabe unterstützen.

Am Vormittag gab es 3 Fachvorträge:

  1. Sabine Süß (Vorstand Netzwerk Stiftungen und Bildung) hat darauf hingewiesen, dass Bildung wichtig ist für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt. Und darum muss Bildung allen Menschen offen stehen. Das gelingt am besten, wenn alle Bildungsanbietenden vor Ort zusammenarbeiten. Wenn sie alle gemeinsam die Bildungslandschaft vor Ort gestalten.
  2. Freiburg im Breisgau arbeitet bereits seit 15 Jahren an einer gemeinsamen Bildungslandschaft. Hartmut Allgaier (Leiter der Stabstelle Freiburger Bildungsmanagement) und Dr. Bernd Tausch (Vorstand der step Stiftung und Sprecher des Regionalen Stiftungsverbunds Freiburg) berichteten von der Freiburger Bildungslandschaft.
  3. Im Abschlussgespräch am Vormittag betonte Herr Dr. Ansgar Klein (Geschäftsführer BBE), dass es sehr wichtig ist, dass Menschen politische Bildung vor Ort erleben können. Den passenden Rahmen und Lernraum dafür bietet pro-demokratisches Engagement vor Ort an.

Am Nachmittag hatten die Teilnehmer*innen die Möglichkeit an einem von 7 Workshops teilzunehmen.

Das nehmen wir von der Allianz für Beteiligung vom Fachtag in unsere Arbeit mit:

  1. Bildung ist der Schlüssel für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt. Bildung muss vor Ort immer gemeinsam gedacht werden. Bürgerschaftliche Initiativen sind Bildungsorte und können damit zur Gestaltung einer kommunalen Bildungslandschaft beitragen. Diese Auffassung teilen viele Menschen mit uns. Wichtig ist es, dass sich auch Initiativen als Bildungsorte verstehen.
  2. Bei der Allianz für Beteiligung können auch Initiativen, die keine Vereine sind (ohne Rechtsform) Förderanträge stellen. Das gibt es in Deutschland nicht oft. Diese Initiativen sind aber wichtige Bildungsorte für Demokratie und Gesellschaft. Darum ist es wünschenswert, dass sich auch andere Fördergeber*innen in Deutschland überlegen, Initiativen ohne Rechtsform zu fördern.

Die Fachtagung wurde gemacht von:

Unterstützt wurden die beide Organisationen dabei von:

Von der Allianz für Beteiligung hat Andrea Schätzle an der Fachtagung teilgenommen.