Die Straßenuniversität Stuttgart zu Besuch bei der Allianz für Beteiligung

10. August 2023

Im Rahmen des Formats Kessel-Geh-Spräche besuchten Teilnehmer*innen bei einem interaktiven Stadtspaziergang die Allianz für Beteiligung

Die Straßenuniversität Stuttgart ist ein Projekt des gemeinnützigen diakonischen Sozialunternehmens „Neue Arbeit“ mit dem Ziel, inklusive Bildungsangebote für alle Interessierten zu schaffen. Dabei geht es auch an die Orte in Stuttgart, die für prekär lebende Menschen Alltagsorte sind. Die Teilnehmenden der Veranstaltungen fungieren hierbei nicht nur als Studierende, sondern können sich gleichzeitig als Dozent*innen einbringen, ihr Erfahrungswissen anbieten und dieses mit der Öffentlichkeit teilen und vermitteln.

Im Rahmen des Sommersemesters der Straßenuniversität Stuttgart finden in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung (LpB) auch diverse „Kessel-Geh-Spräche“ statt, die verschiedenen Orte und Institutionen zu unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten in Stuttgart aufsuchen. Das Thema Bürgerbeteiligung bildet dabei die Klammer über alle besuchten Orte. Anfang August durften wir Teil eines „Kessel-Geh-Sprächs“ sein. Wir begrüßten die 13 Teilnehmenden dieses Tages bei uns in der Geschäftsstelle und stellten die Allianz für Beteiligung und unsere Arbeit vor. Dem ursprünglichen Plan, den Besuch unter freiem Himmel und in der Sonne rund um unser Gebäude stattfinden zu lassen, stand das wechselhafte Wetter dieses Augusts entgegen.

Mit praktischen Beispielen wird die Arbeit der Allianz für Beteiligung greifbar

Wir erklärten den Teilnehmenden zu Beginn, dass wir stetig Maßnahmen entwickeln und fördern, um Bürgerbeteiligung als Ergänzung der repräsentativen Demokratie in Baden-Württemberg nachhaltig zu verankern. Zudem gingen wir auf das Feld der Breiten Beteiligung ein, welches wir gerade vielseitig bearbeiten und dem wir eine eigene Homepage widmen.  Neben der Veröffentlichung der Straßenuniversität Stuttgart finden Sie auch hier die vielfältigen Termine des aktuellen Semesterprogramms.

Um unsere Tätigkeiten für die Teilnehmer*innen etwas greifbarer zu machen, stellten wir in der zweiten Hälfte unseren Förderbaukasten vor und gingen dabei insbesondere auf die Angebote ein, die zivilgesellschaftliche Initiativen im Rahmen der Kleinprojekteförderung beantragen können. Wir zeigten den Teilnehmenden anhand von Projekt-Beispielen, wie unsere Förderprogramme mit vergleichsweise geringen Finanzmitteln große Wirkungen entfalten können. Auch die grundlegenden Abläufe der Programme stellten wir vor. Damit einhergehend ermutigten wir die Teilnehmenden bei eigenen Ideen, Projektvorhaben oder -überlegungen auf uns zuzukommen, um unsere Beratung auf dem Weg zu einem potenziellen Antrag zu nutzen.

An unscheinbaren Orten wird in Stuttgart wichtige Arbeit zur Demokratiestärkung verrichtet

Die Teilnehmer*innen zeigten sich sehr interessiert an unserer Arbeit und es entwickelte sich im Laufe ihres Aufenthalts ein angenehmer Austausch. Gleichzeitig ergab sich für uns wertvoller Input. Beispielsweise berichteten die Teilnehmer*innen von noch immer wahrgenommenen Hürden der Beteiligung und bestärkten uns damit in unserer Arbeit.

Weitere Stationen des Spaziergangs waren die Freiwilligenagentur der Stadt Stuttgart sowie die Landeszentrale für politische Bildung, die beide ebenso in recht unscheinbarer Lage in Stuttgart-Mitte sehr wichtige Arbeit zur Demokratiestärkung verrichten. Wir haben uns daher sehr über den Besuch und den Austausch gefreut.

An der Veranstaltung und dem BLOG-Beitrag beteiligt: