Acht Stellschrauben für die Allianz für Beteiligung

31. Mai 2023

Zum 10-jährigen Bestehen der Allianz für Beteiligung hat die amtierende Staatsrätin, Barbara Bosch, zu einer kleinen Feierstunde in die Villa Reitzenstein geladen. Einleitend in den Abend betonte Wolfgang Klenk, Vereinsvorsitzender der Allianz für Beteiligung, wie stolz er auf die geleistete Arbeit der Allianz für Beteiligung ist und blickte auf die Erfolgsgeschichte zurück.

 

Damit die Allianz für Beteiligung ihre Arbeit so etablieren konnte und weiterhin erfüllen kann, dafür braucht es nach Ansicht von Wolfgang Klenk, 1. Vorsitzender Allianz für Beteiligung e.V., acht Faktoren und Stellschrauben:

  1. Die Idee
    ein Netzwerk in Baden-Württemberg aufzubauen, mit dem gemeinsamen Ziel, die Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung im Land zu stärken.
  2. Mut etwas Neues zu wagen
    Der Pioniergeist wurde in der Anfangszeit der Allianz für Beteiligung von der Robert-Bosch Stiftung, der Baden-Württemberg Stiftung, der Breuninger Stiftung und der Führungsakademie Baden-Württemberg gefördert.
  3. Den Mut, Neue Wege zu gehen
    Zwei Jahre später, 2015 wurde mit „Gut Beraten!“ das erste Förderprogramm ausgeschrieben. Die Idee dahinter: eine Startberatung für kleine Initiativen, lokale Gruppen, eben solche, die noch nicht etabliert und bekannt sind. Diese brauchen Förderung und Ansprache, um in den Dialog mit Verwaltung und Politik eintreten zu können. Ihnen bietet die Allianz eine Plattform.
  4. Das Netzwerk
    Auf den Netzwerktreffen und Veranstaltungen der Allianz für Beteiligung werden diese zivilgesellschaftlichen Gruppen sichtbar, können sich austauschen, voneinander lernen und neue Ideen entwickeln.
  5. Es braucht Partner und Freunde
    Der Dank gilt hier allen Ministerien, Stiftungen und Partner*innen für die gute Zusammenarbeit und das Vertrauen.
  6. Die Geschäftsstelle und ihre Mitarbeiter*innen
    Kolleg*innen die die Ideen umsetzen, die nicht nachlassen, die nahe an der Zivilgesellschaft sind, deren Sprache sprechen und oft auch in antragsfähige Vorlagen übersetzen.
  7. Kontinuität und Sicherheit
    Eine dauerhafte Absicherung der Allianz benötigt staatliche Mittel. Ein Ausdruck davon ist, dass die Allianz im Koa-Vertrag verankert ist: „Wir werden das Netzwerk „Allianz für Beteiligung“ stärken und eine auskömmliche Grundfinanzierung sicherstellen. Es soll die Zivilgesellschaft noch stärker unterstützen.“
  8. Markenkern
    Die Allianz für Beteiligung trägt dazu bei, die gesellschaftlichen Herausforderungen unter Beteiligung der Zivilgesellschaft und durch ein mehr an bürgerschaftlicher Partizipation zu bewältigen. So ist es möglich, die nicht organisierte Zivilgesellschaft und lokale Initiativen zu fördern, das Netzwerk zu pflegen, den Dialog zwischen Zivilgesellschaft und Staat zu pflegen und so erfolgreich als Intermediär, als Mittlerin zwischen Staat und Gesellschaft, zu arbeiten. Diese Mittlerfunktion ist das Besondere an der Allianz, sozusagen ihr Markenkern.

 

Staatsrätin Barbara Bosch gratulierte der Allianz für Beteiligung zum zehnjährigen Bestehen. „Herzlichen Dank für Ihre inspirierende Arbeit und Ihr Durchhaltevermögen. Ich freue mich auf die zukünftige, weitere Zusammenarbeit!“